Literatur und Sachbuch
 Modul-Rezensionen
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Im Oktober wird der Autor Roman Schafnitzel sein drittes Buch vorstellen. Doch anders als bei seinen vergangenen Büchern „Am Anfang schuf Gott die Vergänglichkeit“, ein auf Tatsachen basierender Roman, und „Fliehende Träume“, einer tragischen Liebesgeschichte, handelt es sich diesmal um ein Kinderbuch.
„Nono und Baba auf Reisen“ heißt die entzückende Geschichte, die Schafnitzel für seinen Sohn Noé geschrieben hat. Der Esel Nono ist Lehrer, die Schnecke Baba ist Briefträger. Beide sind aufgrund ihrer intellektuellen und körperlichen Ausstattung in ihrem Beruf völlig überfordert und sehnen sich nach einem anderen Leben. Dazu aber fehlt ihnen der Mut – bis sie der an einen Luftballon gehängte Hilferuf der Elefantendame Lulu erreicht und sie eine abenteuerliche Reise antreten – mit dem Wunsch, der Besitzerin eines Porzellanladens in Afrika zu helfen.
Auch Schafnitzel ist Lehrer – seit seinem 2. Staatsexamen an der IGS Waldfischbach, die heute den Namen des Stifters Daniel Theysohn trägt. Für Schafnitzel war es wichtig, an einer Schule im ländlichen Raum zu arbeiten, nachdem er sein Referendariat an einer Großstadtschule mitten in einem sozialen Brennpunkt absolvierte und erleben musste, wie eine Kollegin von einer Achtklässlerin zusammengeschlagen wurde. „Ich selbst bin auf dem Land am Bodensee groß geworden und habe die Schule geliebt“, sagt er. Sein Wunsch, als Lehrer ins Ausland zu gehen, erfüllte sich nicht. Aber er lebte 17 Jahre in Lothringen, daher auch seine Liebe zu Frankreich und sein Verständnis für die Seele der Menschen in diesem Grenzland, das im Laufe seiner Geschichte immer wieder zum Spielball der mächtigen Nachbarn Deutschland und Frankreich geworden ist.
In allem, was er macht, ist Schafnitzel ein selbstkritischer Skeptiker, der seine Arbeit immer und immer wieder in Frage stellt. Das gilt für seine stets aufs Neue von ihm hinterfragten pädagogischen Ansätze, für seine schriftstellerische Tätigkeit, aber auch für seine Malerei.
Das „Sich von der Seele schreiben“ begleitet ihn seit seiner frühsten Jugend, doch erst 2000 nahm der heute 46-Jährige das Projekt „Am Anfang schuf Gott die Vergänglichkeit“ in Angriff. Der Roman erzählt das Schicksal der einzelnen, in Deutschland und im Lothringischen lebenden Mitglieder einer Familie vor und nach dem 2. Weltkrieg. Trotz allem Leid eine Geschichte voller Liebe, die Versöhnung sucht.
„So einen Roman in Angriff zu nehmen, das ist wie die Besteigung des Mount Everest“, sagt er lachend. Das Malen ist, wie das Schreiben, die Verwirklichung eines Jugendtraums. Eigentlich wollte er Kunst studieren. „Aber ich war zu feige dazu“, begründet er ganz ehrlich die Entscheidung, die ihn dann Deutsch und Sozialkunde wählen ließ.
Wenn er malt, dann meistens gemeinsam mit seinem Freund Hans Walter Hübsch. Dass die beiden sich immer wieder gegenseitig inspirieren, das haben sie bereits in Gemeinschaftsausstellungen eindrucksvoll gezeigt. „Malen ist für mich etwas sehr Intimes. Freunde sagen immer, ich solle Malkurse nehmen – aber ich kann nicht mit einem Dutzend anderer auf Kommando ein Stillleben malen. So bleibe ich mir selber treu. Das Malen mit Hans Walter ist sehr angenehm, ich bin wie ein Lehrling, es heißt stets ’Du kannst’, aber nie ’Du musst’ “, so Schafnitzel.
Weitere Hobbys des kreativen Pädagogen sind Reisen, Motorrad fahren und „Gut essen“ – auch da ist sie wieder, diese verblüffende Ehrlichkeit, die nicht nur seinen Geschichten einen besonderen Zauber verleiht. (lh)

 

 

 

Rezension von http://www.pirmasenser-zeitung.de/nachrichten/detail/ein-selbstkritischer-skeptiker/

 

Mit seinem dritten Buch, das im Oktober erscheint, zeigt der Autor Roman Schafnitzel die große Vielfalt seines Könnens. (Foto: Hagen)

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