Hubertus Becker »Routinekontrolle«

 

Thema des Romans »Routinekontrolle« von Hubertus Becker ist der seit Jahrzehnten zu beobachtende Rassismus seitens europäischer Behörden gegenüber Asiaten und Afrikanern. Der zentrale Konflikt basiert auf einer zwar wahren, aber schwer nachvollziehbaren Begebenheit am Münchener Flughafen, über die vor Jahren in der Süddeutschen Zeitung berichtet wurde (»Wenn der Zwischenstopp zum Alptraum wird«). Der Autor beschreibt das Leben seiner Protagonistin, der Studentin Helen Amanuel in Äthiopien, sowie den kulturellen Hintergrund und das Selbstverständnis der Afrikaner; erzählt wird ihre Flugreise nach London und eine ebenso skandalöse wie entwürdigende Zollkontrolle anlässlich einer Zwischenlandung am Münchener Flughafen, was zu unvorhersehbaren Komplikationen führt; Helen gelingt es, aus dem Krankenhaus zu entkommen, wo ein Arzt gerade dabei ist, im Auftrag der Zollbehörde ihre »Körperhöhlen« zu durchsuchen. Die anschließende Flucht endet nach turbulenten Ereignissen – inklusive eines Toten, einer Entführung, einem Brand und dem Kapern eines Feuerwehrautos – am Ende im Gefängnis. Hoffnung keimt erst, als Fatima B., eine Anwältin, sich einschaltet …
Das zentrale Thema der »Routinekontrolle« ist die Würde des Menschen, der untersuchte Gegenstand »struktureller Rassismus« bei bayerischen Polizei- und Zollbehörden. Spannung und Empörung von der ersten bis zur letzten Seite, wo ein toxisches Happy-End die Leser erschrocken zurücklässt.

 

Hubertus Becker, Jahrgang 1951, am Niederrhein geboren, auf dem Hunsrück groß geworden, verbrachte als Erwachsener viele Jahre in Spanien, Amerika, Indonesien, China und im deutschen Gefängnis, wo er mit dem Schreiben begann. Zwei seiner Erzählungen wurden mit dem Ingeborg-Drewitz-Literaturpreis für Gefangene ausgezeichnet. Heute lebt und schreibt Becker in Görlitz.

 

 

 

Cover

 

Hubertus Becker »Routinekontrolle«
Hardcover, Schutzumschlag • 294 Seiten • ISBN 978-3-89801-469-4 • 122,80 Euro

 

Rhein-Mosel-Verlag, Brandenburg 17, 56856 Zell/Mosel, Tel. 06542-5151
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